Heute waren wir im Krankenhaus. Nur dienstlich, zum Glück. Nachdem wir morgens noch in Tschechien aufgewacht waren, rollten wir gegen Mittag über die Landesgrenze nach Österreich. Das erste, was wir von Wien sahen, war ein Werbeplakat der FPÖ. Denkzettelwahl, oder so ähnlich. Aus den Boxen dröhnte die Wiener Band Kreisky (wobei auch Frau Wurst gepasst hätte), die Wahlplakate ließen wir hinter uns und bogen nach links ins AKH, das Klinikum dieser Stadt.
Das AKH, so wirkt es, ist eine Stadt in der Stadt. Restaurants, Cafés, Kioske, endlose Gänge in alle Himmelsrichtungen, großes Gewusel von Kranken und Gesunden. Wir durften in einen Teil des Gebäudes, den man unter normalen Umständen nicht ohne Weiteres zu sehen bekommt, dorthin, wo eine strenge Schwester die Besucherpässe verwaltete und wo man nicht geschminkt sein darf, aus Gründen des Strahlenschutzes: in die Toxikologie.
Ich kürze die Geschichte ab und verkünde: Wir sind heil wieder rausgekommen. Aus der Toxikologie. Und aus dem Krankenhaus. Alles Weitere demnächst in unseren Dingen Europas. Achten Sie, werte Leserinnern und Leser, auf das Foto von der seltsamen Maschine, die Sie vielleicht entfernt an ein Massenspektrometer auf Rollen erinnern wird.