Auf einen Kaffee mit den Jungs & Mädchen vom Medialab

von Oskar Piegsa

    Die Stipendiaten & Mentoren des Medialabs (Claudius steht hinter der Kamera)

Die Stipendiaten & Mentoren des Medialabs (Claudius steht hinter der Kamera)

Seit unserem allerersten Ding werden wir vom Vocer Innovation Medialab unterstützt. Das Medialab lobt Stipendien und Beratung für experimentelle & digitale Medienprojekte aus. Die geförderten Projekte reichen von Hostwriter, einer Couchsurfing-Website für Journalisten, bis zu Crowdspondent, zwei Reporterinnen mit Fernsteuerung.

Anfang des Jahres wurde die zweite Stipendienrunde gestartet, dieses Mal mit Schwerpunkt auf wissenschaftsjournalistischen Ansätzen. Zum Beispiel soll unter Heureka-Moments.de ein Archiv der Einfälle und Durchbrüche von Forschern entstehen, während einundleipzig (noch nicht online) sozialwissenschaftliche Theorien zur Stadtentwicklung am Beispiel von Leipzig erklärt.

Die Leute hinter den Projekten waren das letzte Jahr über verstreut zwischen Berlin bis São Paulo. Dass sich (fast) alle Stipendiaten mal in einem Raum aufhalten, kam so gut wie nie vor. Bis jetzt: Gestern haben wir uns bei Milchkaffee und lactosefreien Bagels im Spiegel-Gebäude in Hamburg getroffen, um uns über den Stand unserer Arbeit auszutauschen und die neuen Stipendiaten zu begrüßen.

Es ist ziemlich gut, was da passiert: Journalisten, die abseits von Krisenstimmung und Netzeuphorie (die zuletzt ja auch anderswo eher gedämpft wurde) mit Formen spielen. Der Samstagnachmittag im Medialab hatte die freundliche Unverbindlichkeit von Uni-Seminaren, in denen hart kritisiert wird, aber keine Konkurrenz herrscht – und die Kommerzialisierbarkeit dessen, was man macht und lernt, nicht an erster Stelle steht. Mal sehen, was da noch alles entsteht.

Mission Statement: Wir suchen die Dinge Europas

von Oskar Piegsa

Als ich das erste Mal einen Euro in der Hand hielt, machten sich meine Mitschüler darüber lustig. Es war im Frühjahr 2002, ich war Austauschschüler in der nordamerikanischen Provinz und meine Lehrerin zeigte das neue Geld, das ihr eine Freundin von der anderen Seite des Atlantiks geschickt hatte. Großes Hallo, als sie die Geldscheine in der Klasse herumreichte: Banknoten in bunten Farben, eine größer als die andere, mit Wasserzeichen und Glitzerstreifen? Für Siebzehnjährige, die bisher ausschließlich mit Dollarscheinen bezahlt hatten (alle grün, alle gleich groß, alle alt und labberig) war das ein bisschen zu viel. „This doesn’t even feel like money„, rief Jeffrey durch den Klassenraum, als er die steifen, fabrikneuen Noten in die Hand nahm, „this is, like, toy money!

Rückblickend kommt es mir so vor, als ob ich mich in diesem Moment zum ersten Mal als Europäer fühlte: Als Anhänger eines guten Gedankens, trotz seiner manchmal jämmerlichen Umsetzung. Die Idee zu dem Rechercheprojekt Die Dinge Europas entstand rund zehn Jahre später. Wieder einmal sah es schlecht aus um Europa, doch dieses Mal ging es um mehr als ästhetische Vorbehalte: Das Spielgeld hatte an Wert verloren. Ganze Staaten standen vor dem Ruin. Und von der vielbeschworenen europäischen Solidarität war nicht mehr viel zu spüren („Verkauft doch eure Inseln, ihr Pleite-Griechen“).

Die Einführung der europäischen Verfassung war gescheitert, eine gemeinsame außenpolitische Linie schien nach dem Libyenkrieg in weiter Ferne und während wir uns daran gewöhnt hatten, dass bei Schunkelveranstaltungen wie dem Eurovision Song Contest auch Israel und Georgien mitmachen durften, redete kaum noch jemand von einer baldigen Ausweitung der Europäischen Union über Kroatien hinaus. Eher stellte sich die Frage: Können Griechenland und Zypern in der Eurozone bleiben? Gehört das Ungarn eines Victor Orbán noch zur EU? Wollen Island und die Türkei überhaupt noch mitmachen, will Großbritannien Mitglied im Club bleiben?

Wenn mal jemand flammend an den Geist der europäischen Kultur appellierte, dann eher um Menschen auszugrenzen, als um sie zu gewinnen. Das Abendland musste gegen die Moslems verteidigt werden, so sahen es zumindest die Nationalisten, die in mehreren Ländern an Einfluss gewannen. Dabei zogen zumindest aus Deutschland die gebildeten Kinder türkischer Einwanderer wieder weg, während Tausende Flüchtlinge gar nicht weit genug kamen, ihr Recht auf Asyl geltend zu machen, sondern im Mittelmeer ertranken. Die Grenzen Europas wurden höher und rückten näher, dabei hatten wir sie eigentlich abschaffen wollen.

(mehr …)

Ultimately SEO efforts

von Claudius Schulze

Ultimately SEO will force you to make your website easy to use by using rich snippets and other strategies which in turn reduces bounce rate and increases time on page.


If you want to start a business and making money at the same time, SEO will put you in the upper hand. If you do business and looking for affordable ways to rank and to monetize your business, look no further than SEMRush.

Search Engine Optimization Pay-per-click Website Audit Marketing, PNG,  656x437px, Search Engine Optimization, Area, Audit,


How Does SEMRush Work?


You submit your blog to SEMRush and be put into a bunch of different tasks to rank in different search engines. The more tasks you take on the better you rank in.


Every single action that you take on the website will make you improve your rankings in search engines such as Yahoo and Google.